Nicht nur die Dinosaurier werden immer trauriger, wie es in einem Lied von Udo Lindenberg heißt, sondern auch die Pflegeclowns. Seit vielen Wochen dürfen sie nun schon wegen der Corona-Pandemie nicht mehr auftreten und die Bewohner*innen der Mehrgenerationenhäuser mit ihren Späßen erfreuen.
Was also tun? Vielleicht mal mit Zaubern probieren? Gesagt getan:
Am Samstag, 19. September, nahmen die Pflegeclowninnen Olga (Marianne Hilgartner) und Amanda (Uta Neeb-Hill) zusammen mit acht weiteren Pflegeclowns aus anderen Landesteilen einen Tag lang in Mainz an einem AWO Workshop für „Zaubern und Ballonmodellage“ unter der Leitung von Roland Fraatz (Westerwälder Clown-Doktor) teil.
Mit dem Wegzaubern der Coronaviren hat es dann leider doch nicht so ganz geklappt, aber dafür haben die Clowns viele Tricks und Kniffe der Zauberei kennen gelernt. So lernten sie wie man zerschnittene Seile ohne Knoten wieder repariert, wie ein gespanntes Tuch den Arm einer Person durchdringen kann oder wie aus einem Beutel Tücher, Bälle und andere Gegenstände hervorgezaubert werden können. Natürlich wurden sie auch in den Gebrauch von Zauberstäben, -karten und anderem Zauberzubehör eingeführt.
Am späten Nachmittag waren dann weniger magische Fähigkeiten als vielmehr Fingerfertigkeit beim Modellieren von aufgeblasenen Luftballons gefragt. Blumen, Hunde, Herzen, Papageien, Pinguine, je nach Geschicklichkeit waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dass es dabei ab und zu auch mal knallte und sich das eben noch prall präsentierte Tier in Luft auflöste, erhöhte eher noch Spaß und Gelächter der Gruppe.
Etwas müde, aber um viel Eindrücke und Ideen reicher traten die Clowns dann schließlich nach Beendigung des Lehrganges ihre Heimreise an.
Nun freuen sich die Clowninnen schon darauf, die Bewohner*innen nach hoffentlich baldigem Ende der Pandemiebeschränkungen wieder besuchen und sie mit so manchem Zauberkunststück in Erstaunen versetzen zu können.
(Uta Neeb-Hill)