Seit 25 Jahren betreibt die AWO im Nassauer Land die Seniorenbegegnungsstätte „Kaffeekanne“, benannt nach hunderten Originalkannen, die das AWO-Zentrum schmücken. Die Kannen mussten Umzüge überstehen, bevor der ideale Standort im Herzen der Stadt gefunden war. Die noble Adresse „Schlossstraße 4“ rührt daher, dass einst der Reichsfreiherr vom Stein als Nachbar in seinem Schloss residierte, wenn er nicht als preußischer Minister oder für den russischen Zaren große Politik betrieb.

Nicht nobel, jedoch großzügig und gemütlich sind die Räume der „Kaffeekanne“, die vom Kaffeeklatsch bis zum Internetcafé vieles bieten, was dem Namen Ehre macht. Regelmäßig wird hier im Chor gesungen, heimische Geschichte vorgetragen und Geschichten erzählt, es finden Gesundheitskurse statt, Ehrenamtler werden für qualifizierte Einsätze ausgebildet und traditionelle Feste gepflegt. Fastnacht, Ostern, Erntedank, Advent und Heiligabend für Alleinstehende sind jährliche Höhepunkte im Programm. Allen, die persönlich Rat und Tat suchen, dient die „AWO Herzenssache – von Mensch zu Mensch im Nassauer Land“.

Auf die schweren Monate der Pandemie gibt die Nassauer AWO unter Beachtung der jeweiligen Auflagen die Antwort: Noch mehr Engagement für Gesundheit, noch mehr Engagement gegen Vereinsamung, noch mehr kümmern von Mensch zu Mensch, und Senioren fit machen fürs Internet, damit sie vernetzt bleiben und nicht abgehängt werden in der digitalen Welt.

Die Herausforderung annehmen, nach vorne blicken, ist der Leitgedanke. Jedoch blicken die Aktiven auch gerne zurück auf das Jahr 2019, als die AWO im Nassauer Land ihr 30jähriges Bestehen feiern konnte. Zahlreiche Gründungsmitglieder und prominente Gäste waren dabei. Besonders willkommen Rudi Frick, Vorsitzender des AWO-Bezirksverbands Rheinland, und Monika Freisberg, Vorsitzende des AWO-Kreisverbands Rhein-Lahn.

 

BUZ
Der AWO-Bezirksvorsitzende Rudi Frick und die Kreisvorsitzende Monika Freisberg ehren 2019 Gründungsmitglieder auf der Bühne des AWO-Zentrums in Nassau.