Natalie Bast ist für Rheinland-Pfalz nominiert

Der Bundeswettbewerb steht unter dem Motto „Wertschätzung und Respekt gegenüber dem Menschen sind für eine gute Pflege unabdingbar. Ohne fachliche Kompetenz und Wissen um die Fähigkeiten, Ressourcen, Bedürfnisse und Probleme der pflegebedürftigen Personen und ihrer mitbetroffenen Bezugspersonen wird Pflege jedoch nicht erfolgreich sein!“

Der Träger des Bundeswettbewerbs ist der Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V. Der Verein ist gemeinnützig tätig und verfolgt unter anderem gemäß §2 seiner Satzung das Ziel “[…] durch unterschiedlichste Maßnahmen und Veranstaltungen den Pflege- und Betreuungsberuf öffentlich zu würdigen und hervorzuheben.”

Die Hauptziele des Bundeswettbewerbs sind:

  • die Stärkung des Ansehens des Pflegeberufes in der deutschen Gesellschaft, das Hervorheben der qualitativ anspruchsvollen Arbeit in der Pflege und Betreuung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen,
  • das Stärken von Werten und Fachkompetenz Pflegender,
  • das Stärken der Wahrnehmung von Bedürfnissen und Problemen hilfe- und pflegebedürftiger Menschen und ihrer Familien und
  • das Zusammenbringen vieler junger Menschen zum jugendlichen Wettstreit aus allen Teilen Deutschlands sowie
  • die Unterstützung der sich beteiligenden Alten- und Krankenpflegeschulen bei der internen Qualitätssicherung.

Der Bundeswettbewerb unterstützt die Umsetzung der „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen (2005)“ und der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland (2010)“.

Doch zuvor fanden die regionalen Vorentscheide der einzelnen Bundesländer statt. Die Auswahl der Finalisten für den Endausscheid des Bundeswettbewerbes erfolgt durch regionale Vorentscheide. Jede sich beteiligende Schule kann ihren besten Schüler zum Vorentscheid entsenden. Der Schüler muss von der Schule beim Bundeswettbewerb zum Vorentscheid angemeldet werden. Jede Schule kann je angefangene 100 Schüler einen besten Schüler zum Vorentscheid entsenden. Die Schule bestimmt selbst ihren besten Schüler, diese müssen die Mindestanforderungen erfüllen und beim Bundeswettbewerb angemeldet sein. Der beste Schüler wird nach eigenen subjektiven Kriterien an der Schule selbst ermittelt, die Schule ist hier frei in ihrer Entscheidung. Dies können solche Möglichkeiten sein wie: eigene organisierte Wettbewerbe, stark engagierte Schüler die an Projekten teilnehmen oder diese gestalten und führen, Schüler mit guten und sehr guten fachlichen, theoretischen und praktischen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten oder die Nutzung von Klausuren des Bundeswettbewerbs der vergangenen Jahre.

Die Anzahl der zugelassenen Teilnehmer pro Bundesland variieren und insgesamt sind es 24 Teilnehmer: Baden-Württemberg 2, Bayern 3, Berlin 1, Brandenburg 1, Bremen 1, Hessen 2, Mecklenburg-Vorpommern 1, Niedersachsen 2, Nordrhein-Westfalen 3, Rheinland-Pfalz 1, Saarland 1, Sachsen 1, Sachsen-Anhalt          1, Schleswig-Holstein 1, Thüringen 1, Hamburg        1, Sanitätsdienst der Bundeswehr 1.

Der Vorentscheid für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz, Hessen und das Saarland fand am 25.03.2019 von 10.00 – ca. 14.30 Uhr am Universitätsklinikum Köln statt. Die  Schirmherrschaft hatten Oberbürgermeisterin Henriette Reker, das Kuratorium Deutsche Altershilfe und die Ministerin für Soziales und Arbeit, Rheinland-Pfalz, Frau Bätzing-Lichtenthäler. Hier konnte sich die Schülerin Natalie Bast für den Bundesentscheid als Siegerin Hessens qualifizieren.

„Ich bin sehr aufgeregt und möchte mich noch einmal vorbereiten. Ich bin gespannt, was auf mich zukommt“, so Natalie Bast im Vorfeld. Der Träger der Einrichtung hat es sich nicht nehmen lassen Natalie Bast für den tollen ersten Erfolg ein Präsent zukommen zu lassen, mit der Versicherung „wir drücken die Daumen für den Bundesentscheid“. Pflegedienstleitung Ute Trenz und Wohnbereichsleitung Sonja Lippert überreichten Natalie Bast im Kreis ihrer Kollegen, die stolz auf die Leistung sind,  einen Tankgutschein und einen Blumenstrauß für das herausragende Ergebnis.

Die Klausur umfasst 50 Fragen im Modus Multiple-Choice und wird im Rahmen des Vorentscheides durch die Teilnehmer geschrieben und durch den Veranstalter korrigiert.

Die Frage ist nur richtig beantwortet, wenn alle Antworten gemäß Lösungsschema richtig beantwortet werden. Jeder Teilnehmer muss 2 praktische Prüfaufgaben bzw. Prüfthemen umsetzen und hat einzeln die Pflegeplanung aufgrund der vorliegenden Pflegedokumentation und der Aufgabenstellung zu formulieren, zusätzliche Aufgabenstellungen sind möglich.

Der Endausscheid des Bundeswettbewerbs fand vom 13. – 14.06.2019 in Berlin nach gesondertem Ablauf statt. Am 13.06.2019 sind durch die Finalisten Einzelwettbewerbe in den Kategorien „Planung von Pflegeprozessen“ und „Pflegepraxis“  zu absolvieren. Am Abend des Wettkampftages schließt sich ein Abendessen auf dem Berliner Fernsehturm und eine Stadtrundfahrt an. Am 14.06.2019 ist der Besuch des Bundesrates der Bundesrepublik Deutschland sowie  eine Gesprächsrunde mit Liliane Juchli (Schweiz) und Siegfried Huhn im BTB Bildungszentrum vorgesehen. Die festliche Auszeichnungsveranstaltung des Bundeswettbewerbs fand am 14.06.2018, 16.00 Uhr im großen Festsaal des Roten Rathauses am Alexanderplatz in Berlin statt. Auf dieser Veranstaltung erfolgt die Auszeichnung des besten Schülers in der Alten- und Krankenpflege, die Auszeichnung mit der Ehrenurkunde des Deutschen Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., den Sonderpreisen „Beste Planung“ und „Beste Praxis“ sowie die Auszeichnung mit dem „Liliane-Juchli-Preis“.

Autor: Ute Trenz