Die Schlüsselübergabe war ein Leichtes. Am Freitag regierten die AWO Närrinnen und Narren im Seniorenzentrum in Idar. Günter Kronauer sorgte mit Akkordeon und vielen fröhlichen Faschingsliedern aus Ejira, Meenz und Kölle für allerbeste Stimmung. Er wurde tatkräftig vom bunt kostümierten AWO Bewohner-chor unterstützt. Moderator Max Meier (Silvia Kullmann) hieß alle Fastnachtsfans herzlich willkommen. Nachdem sich alle mit Kaffee und leckeren Berlinern gestärkt haben, ging es los. Doch auch für die fünfte Jahreszeit gelten Regeln: Die aus Köln stammende Bewohnerin Annerose Winand trug die „11 plus eins Gebote“ für die närrische Zeit in echt kölscher Manier vor. Bewohnerin Käthe Kaucher schrieb einen Begrüßungstext, der alle zum Frohsinn bis in die Ewigkeit einlud. So bestens gerüstet hieß es dann: Bühne frei für die Idarer Karnevalsgesellschaft! Der Einmarsch des rot befrackten Elferrats und der Tanzgarde I und II mit Trainerin Sandra Pape und Betreuerin Monika Dahlheimer war ein Augenschmaus. Alle im Saal waren begeistert von den gelungenen und mitreißenden Tanzdarbietungen der Gardemädchen und Gardefrauen in ihren neuen blau-weißen Kostümen. Die IKGler mischten sich nach den Tänzen unter das närrische Publikum. Günter Kronauer spielte auf zu einem Faschingslieder-Potpourri. Gemeinschaftlich in guter Laune wurde mitgesungen, geklatscht und geschunkelt. Daniel Marx, erster Vorsitzender der IKG bedankte sich herzlich für die Gastfreundschaft im närrischen AWO-Haus. Beim Ausmarsch gab es viel Applaus. Die Lacher hatten der völlig entspannte Polizist (Hans Isbert) und die aufgeregte Frau Knuddel (Erni Weber) mit ihrem Sketch „Vermisstenanzeige“ ganz auf ihrer Seite. Nach der sehr detaillierten Zusammenfassung ihrer Beschreibung des vermissten Ehemannes (Glatze, Knollennase, ohne Zähne, unterwegs mit rot weißgepunkteter Schürze…), winkte sie ab und zog abrupt die Anzeige zurück. In der gekonnt vorgetragenen Büttenrede vom Röschen (Erni Weber) erfuhren die Narren die Vorzüge ihres „Heißen Höschens“, nicht nur mit Worten, sondern zur Überraschung des verblüfften Publikums auch in Natur und in Übergröße. Mit einem musikalischen Kehraus ging ein wunderbarer närrischer Nachmittag zu Ende.