Am vergangenen Donnerstag gab es für 11 Bewohner*innen einen außergewöhnlichen Ausflug. Wir besuchten das Keramikmuseum Westerwald. Es ist das größte Keramikmuseum Europas und hat mit seiner besonderen Verbindung von Kunst, Handwerk und Regionalgeschichte eine einzigartige Position in der Museumslandschaft. Zunächst konnte man sich in einer kleinen Führung dem Keramikhandwerk nähern und interessante Dinge über die Geschichte dieser Handwerkskunst erfahren. Einige unserer Bewohner*innen waren selbst in diesem Bereich beruflich tätig und so waren das Interesse und der Austausch groß. Manche sprudelten nur so im Erzählen aus ihrem beruflichen Erfahrungsschatz. Auch Bewohner*innen, die in ihrem bisherigen Leben noch nicht so viele direkte Berührungspunkte mit der Keramik hatten, waren fasziniert von der Ausstellung. Im Anschluss konnte man sich bei Kaffee und Gebäck weiter austauschen und die Bewohner*innen genossen eine kleine Pause in gemütlicher Runde. Den krönenden Abschluss des Ausflugs bildete ein praktischer Teil gemeinsam mit der Museumspädagogik des Hauses. Jeder konnte sich selbst ausprobieren und etwas mit seinen eigenen Händen töpfern. Hier waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es wurde geknetet, gerollt, geformt, verziert und bemalt. Dieser direkte Kontakt mit dem Naturmaterial aktivierte die Bewohner*innen sowohl kreativ zu werden, als auch motorisch mit den Händen das zu bilden und zu formen, was ihnen gerade vorschwebte. Es entstanden wunderschöne kleine Kunstwerke, die nun vom Keramikmuseum gebrannt werden und anschließend in einer kleinen Ausstellung in unserem Haus aufgereiht werden sollen, bevor sie dann in den Besitz der Bewohner*innen übergehen. Wir danken dem Keramikmuseum für diesen tollen Nachmittag und hoffen zukünftig noch weitere gemeinsame Projekte durchführen zu können.