Dank Herrn Dr. Eckhardt, Freund und Förderer unseres Hauses, ist unsere Einrichtung seit fast einem Jahr im stolzen Besitz eines schönen Klaviers. Abgesehen davon, dass es sich ganz wunderbar in unser offenes Kaminzimmer hineinfügt und es „nett anzuschauen ist“, hat es auch einen hervorragenden Klang.

Corona macht ja – wie bekannt – vielen Dingen und Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Auch unsere Einrichtung ist betroffen: So kann uns aufgrund Besuchsbeschränkungen bis zum jetzigen Zeitpunkt kein externer Pianist in der Einrichtung aufsuchen und unsere Bewohner*innen mit seinem Spiel am Klavier erfreuen.

Jedoch, seit ein paar Wochen, „erschallen“ in unregelmäßigen Abständen immer wieder schöne Melodien unsere Einrichtung wie z. B. „An der schönen blauen Donau“, „Amazing Grace“, „O Mia Bella Napoli“ sowie weitere bekannte Musikstücke.

Wie kommt es dazu? Unsere Bewohnerin, Frau Petronella Schaller, hat bereits schon seit einiger Zeit unser Klavier im Visier, nämlich auf ihrem täglichen Weg zum Speisesaal.

Frau Schaller stammt aus einer musikalischen Familie – ihr Vater war Orgelbauer – und hat bereits in Kindheitstagen das Klavierspielen erlernt. Viele Jahre allerdings hat sie sich nicht mehr ans Klavier gesetzt, nicht zuletzt auch aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen.

Beim täglichen Anblick des Klaviers juckt es Frau Schaller nun immer stärker in Ihren Fingern – bis zum Tag „X“ vor ein paar Wochen: Mit etwas Mut, einer kleinen Portion Lampenfieber, aber vielen Notenblättern unterm Arm und schönen Melodien im Kopf, setzt sie sich – so wie sie Zeit hat – ans Klavier.

Ganz besondere Momente übrigens sind diese, an denen es zu spontanen Begleitungen kommt: Der Eine oder die Andere verweilt nicht nur, sondern begleitet Frau Schaller singend. Und schon erschallen wunderschöne Klänge und Stimmen unser Foyer.

Zur Freude aller. Ein herzliches Dankeschön an „Unsere Frau am Klavier“.