AWO – mit diesen drei Buchstaben verbinden viele seit den kriminellen Machenschaften in Wiesbaden und Frankfurt nur Negatives. Doch der Arbeiter-Wohlfahrtsverband – kurz AWO – ist völlig anders, wie dies nicht nur in Gonsenheim zu sehen und zu erleben ist. Mit sehr viel Liebe betreiben Karola und Conny Kropp die AWO Tagesstätte in Mainz-Gonsenheim. Dies erkennt man schon, bevor man in die Tagesstätte eintritt. Eine Blumenpracht entlang der Auffahrt für mobilitätseingeschränkte Besucher*innen, ein Farbenmeer von Blumen im Eingangs- und Terrassenbereich.

Seit Januar 2015 freut sich der AWO Ortsverein Gonsenheim/Mombach mit den beiden Tagesstättenbetreibern eine ideale Besetzung für die Tagesstätte gefunden zu haben. Conny, gelernter Metzgermeister, ist der Chef in der Küche – Karola, seine Frau, bedient die Gäste in der Tagesstätte – bei gutem Wetter natürlich auch auf der Terrasse außen.

Eine reichhaltige Auswahl an Tagesgerichten, Getränken und selbstgebackenen Kuchen erwartet die Besucher und alles zu sehr günstigen Preisen. Denn die AWO Tagesstätten verstehen sich als Orte der Begegnung für Menschen, die den Euro zweimal umdrehen müssen, bevor dieser ausgegeben wird. So erlauben auch die Statuten der AWO den Besuch der Tagesstätten ohne Verzehr- oder Getränkezwang.

Geöffnet hat die Tagesstätte in Gonsenheim DI, MI, DO in der Zeit zw. 13 Uhr und 18 Uhr. Viele Besucher möchten dort gut und günstig speisen, Jahrgänge treffen sich regelmäßig zum Unterhalten und Austauschen, einige spielen Rommé, andere Skat, wieder andere genießen den Austausch mit Gleichgesinnten. Das Miteinander der Generationen wird dort großgeschrieben.

Die regelmäßig angebotenen Smartphonehilfen: “Wie funktioniert (m)ein Smatphone“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Junge Leute vermitteln ihr Wissen den Senior*innen und beantworten Fragen rund um die Smartphones und das alles kostenfrei. Diese Hilfe wird von vielen sehr gerne angenommen. Grund genug für den Ortsverein, mit finanzieller Hilfe der „Aktion Mensch“, einen Beamer und eine große Leinwand anzuschaffen, damit die Tipps der jungen Leute großformatig auf eine Leinwand projiziert werden können.

Die Tagesstätte kann aber auch von, in dem Stadtteil ansässigen Vereinen, Personen oder Personengruppen genutzt werden. Ob Geburtstagsfeste, Vorstandssitzungen oder Vortragsreihen – alles ist möglich – die Termine müssen nur mit den Tagesstättenbetreibern abgestimmt werden und mindestens einer oder eine sollte auch Mitglied der AWO sein. Eine Einzelmitgliedschaft kostet nur 30€ im Jahr.

Die 6 AWO Tagesstätten in den Stadtteilen von Mainz, sind für viele Seniorinnen und Senioren ein Treffpunkt der Kommunikation und des Wohlfühlens geworden.

Neue Impulse soll es nun im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld geben. „Räumlichkeiten in der „Alten Patrone“ sind vorhanden – gesucht werden Betreiber, die Freude daran haben, Ähnliches aufzubauen, wie in Gonsenheim“ so Jens Carstensen, Vorsitzender des AWO Ortsvereins Mainz Gonsenheim/Mombach, der wie seine Vorstandskolleg*innen ehrenamtlich tätig ist. „Wir sind allesamt traurig und enttäuscht über die Machenschaften in Frankfurt und Wiesbaden – es ist ein Schlag ins Gesicht der vielen, gerade in Pandemie Zeiten aufopferungsvoll arbeitenden hauptamtlichen AWO Mitarbeiter*innen und gegenüber den vielen, vielen Ehrenamtlichen in der AWO. Deshalb ist es uns wichtig, dass über die vielen positiven Dinge in der AWO berichtet wird“ so Carstensen abschließend.