Vertreter*innen aus Politik und regionalen Pflegeeinrichtungen diskutieren über die Zukunft der Pflege in Bad Kreuznach

Anlässlich des Weltpflegetags vom 12. Mai hatte die Ehrenamtskoordinatorin des Lotte Lemke Hauses die Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Frau Jeannette Mischnick (Abteilungsleiterin im Sozialministerium) und Vertreter*innen der Kreuznacher Pflegeeinrichtungen zu einem gemeinsamen Austausch über die Zukunft der Pflege in der Region ins Lotte Lemke Haus eingeladen.

Da ein Viertel der sozialversicherungspflichten Arbeitsplätze in Bad Kreuznach im Gesundheitswesen verankert sind, hat die lokale Politik den steigenden Bedarf an Fachkräften erkannt und betonte, dass sie in diesen Bereich investieren möchte. Auf lokaler Ebene geschehe dies schon durch den „Pflegetisch“, aus dem verschiedene Arbeitsgruppen hervorgegangen sind. In der sich anschließenden Diskussion teilten Fachkräfte aus der Region ihre Unzufriedenheit über die Quotenregelung und die immensen Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden, mit.

Die anwesenden Pflegefachkräfte verschiedener Einrichtungen wünschten sich eine höhere Anerkennung und Wertschätzung ihres Berufs und dies auch in materieller Hinsicht. Sie kritisierten mehrmals, dass die Pflege über keine eigene Lobby verfüge, die die Interessen ihrer Zukunft vertreten könne. Einstimmig wünschten sich die anwesenden Vertreter*innen verschiedener Einrichtungen eine Absenkung der Fachkraftquote auf 40%.

Die von der Einrichtungsleitung, Nicole Eberhard, moderierte Veranstaltung war gut besucht und zog große mediale Aufmerksamkeit auf sich.

Autor: Seren Evisen