Neuwied. Was macht eigentlich die AWO? Kürzlich hatte der Neuwieder Kreisverband die Pforten seiner Geschäftsstelle in der Rheinstraße weit geöffnet und zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Helfer des Verbandes nutzten den Tag, um sich und die Schwerpunkte ihrer Arbeit in zwanglosem Rahmen zu präsentieren. Bei strahlendem Sonnenschein kamen zahlreiche Gäste für einen informativen Besuch vorbei, plauderte mit dem AWO-Präsidiumsvorsitzenden Fredi Winter oder ließen sich von Elvis-Imitator Johnny Winters in beschwingte Stimmung versetzen.

In den Geschäftsräumen der AWO durften sich die Gäste ausgiebig umsehen und sich die Details der Arbeit in einem freigemeinnützigen Wohlfahrtsverband und sozialen Dienstleister erklären lassen: Ambulante und stationäre Pflege, Sucht-und Wohnungslosenhilfe, gemeindepsychiatrische Versorgung, Integration auf dem Arbeitsmarkt, Kinder- und Jugendarbeit oder das gesellige Vereinsleben in den AWO-Ortsvereinen – Zu erzählen hatten die Aktiven jede Menge. Daneben stellen sich die Einrichtungen des Verbandes vor, die sich über die Landkreise Altenkirchen, Westerwald, Rhein- Lahn, Mayen- Koblenz, Bitburg-Prüm sowie Neuwied erstrecken.

Natürlich konnten sich die Besucher auch von den AWO-Helfern bewirten lassen und dabei mit ihnen ins Gespräch kommen: So lockten zum Beispiel kleine Leckereien von der AWO Pflege und Senioren, Kuchen und frische Waffeln von der AWO Gemeindepsychiatrie oder alkoholfreie Cocktails von der AWO Suchthilfe. Um die Gesundheit mussten sich die Gäste dabei keine Sorgen machen: Ihre Blutdruck- und Zuckerwerte konnten Interessierte gleich an Ort und Stelle im Gesundheitscheck testen und sich nebenbei am Gedächtnistraining versuchen, Roboter Paul die Hand schütteln oder eine Pflegeberatung in Anspruch nehmen. Außerdem gab es in einer kleinen Ausstellung die Arbeiten von Klienten unterschiedlicher AWO-Einrichtungen zu bewundern.

Auch für Kinder war etwas geboten: Die kleinen Besucher konnten basteln und sich ab einem Luftballon-Weitflugwettbewerb beteiligen. Welcher Ballon es am weitesten geschafft hat, steht aber noch nicht fest. Für den sportlichen Faktor sorgte die Gymnastiktruppe des AWO-Ortsverbandes Heimbach-Weis: Die rund 20 Damen legten eine flotte Vorführung ihrer Stuhlgymnastik hin und animierten sogar die Zuschauer zum Mitmachen.

Unter dem Strich freuten sich sowohl Veranstalter als auch Gäste über den gelungenen Tag. Die AWO und ihre viele ehrenamtlichen Helfer werden jedenfalls ihre gemeinnützige Arbeit fortsetzen und sicher bald wieder einen ausgiebigen Blick hinter die Kulissen der Verbandsarbeit gestatten.