Am Sonntag, dem 10. September 2017 hat der Ortsverein der AWO Güls pünktlich um 8:00 Uhr seine zweite Mehrtagesfahrt angetreten und fuhr in Richtung Sebnitz in das Elbsandsteingebirge. Das Städtchen Sebnitz liegt unmittelbar an der tschechischen Grenze und ca. 50 km von Dresden entfernt. Gegen 17:00 Uhr traf der Bus ohne Probleme am Ziel ein. Nach einem Begrüßungscocktail und einem guten Abendessen im „Hotel Sebnitzer Hof“ konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Abend genießen.

Der Montag stand für alle zur freien Verfügung. Jedoch machten sich einige auf und fuhren mit dem Linienbus nach Hinterhermsdorf. Auf einem steilen Pfad ging es hinunter in die Kirnitzschtalschlucht zur oberen Schleuse. Dort stieg die Gruppe in einen Kahn ein, der sie bis zu der Staumauer brachte, die im Jahre 1817 errichtet wurde. Die Kahnfahrt dauerte ca. 30 Minuten. Der Kahn glitt fast lautlos über die Wasseroberfläche und die andächtige Stille in der Schlucht war beeindruckend. Nach dem Ausstieg an der Staumauer begann ein schweißtreibender Aufstieg über Treppen hinauf auf die Höhe. In einem Waldkaffee angekommen, haben sich alle Wanderer auf einen Imbiss und ein kühles Bierchen gefreut. Von hier war es nicht mehr so weit bis zur Bushaltestelle. Der Wettergott hat mitgespielt und der Truppe ein ideales Wanderwetter beschert.

Am Dienstag stand eine Führung in der Schaumanufaktur „Deutsche Kunstblume“ in Sebnitz auf dem Programm. Hier fanden sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 11:00 Uhr zur Besichtigung ein. Die Herstellung der weltberühmten Kunstblumen und deren Geschichte wurden eingehend erläutert. Anschließend bestand die Möglichkeit, diese Artikel, die aus Naturseide und feinem Samt hergestellt werden, käuflich zu erwerben. Um 12:00 Uhr brachte der Reisebus die Gruppe nach Bad Schandau, wo die Zeit bis zur Abfahrt um 15:30 Uhr mit der Kirnitzschtalbahn zum Lichtenhainer Wasserfall zur freien Verfügung stand. Die historische Kirnitzschtalbahn befördert seit 1898 ihre Fahrgäste auf der 8 km langen Strecke. Nach der Besichtigung des Wasserfalls und dem Besuch des dortigen Kaffees hat der Reisebus die Gruppe wieder abgeholt und zum Hotel zurückgebracht. Am Abend war im Hotel ein musikalischer Abend angesagt.

Am Mittwoch stand der Besuch von Dresden auf dem Programm. Um 9:30 Uhr ging es mit einem örtlichen Reiseleiter in die Hauptstadt Sachsens. Der Zwinger, die Frauenkirche, in der die Gruppe an einer Andacht teilnehmen konnte, die Brühlsche Terrasse sowie die Hofkirche begeisterten auch diejenigen , die diese berühmten Denkmäler bereits kannten. Die Dresdener Altstadt ist einmalig. Nach einer Stadtrundfahrt mit dem Reisebus ging es weiter zu dem Schloss Pillnitz. Auch hier waren alle von den gepflegten Parkanlagen begeistert. Um 17:00 Uhr fuhr der Reisebus zurück ins Hotel nach Sebnitz.

Am Donnerstag fuhr die Reisegruppe ohne örtlichen Reiseleiter erneut nach Dresden. Hier wurde als erstes das „Historische Grüne Gewölbe“ besichtigt. Der Rundgang dauerte ca. eine Stunde. Von der einzigartigen Ausstellung von mehr als 2000 Meisterwerken der Juwelier- und Goldschmiedekunst, die vor reich verzierten und verspiegelten Schauwänden präsentiert wurden, waren alle fasziniert. Danach stand die Zeit zur freien Verfügung. Für 15:30 Uhr war eine Führung in der Semperoper gebucht. Dieses weltberühmte Theater und seine Geschichte beeindruckte alle und man war sich einig, der Besuch war ein unbedingtes „Muss“. Die Führung dauerte über eine Stunde. Anschließend wurde die Rückreise ins Hotel angetreten, wo man mit vielen neuen Eindrücken gegen Abend eintraf.

Mit dem örtlichen Reiseleiter wurde am Freitag um 9:00 Uhr die Fahrt zur Bastei in das Elbsandsteingebirge angetreten. Von dem dortigen Busparkplatz aus sind einige mit dem Pferde-Planwagen, die anderen zu Fuß zu den Basteifelsen gestartet. Der Reiseleiter hatte auf der Hinfahrt bereits die Entstehung der Felsformationen erklärt. Der atemberaubende Blick in das Gebirge und auf die – in der Tiefe dahinfließende – Elbe hinterließ bei allen   bleibende Eindrücke. Mit diesen Eindrücken im Gepäck ging es zu dem nächsten Höhepunkt, der Festung Königsstein. Der Innenaufzug brachte die Gruppe 41 Meter hoch auf das Festungsplateau. Der Fremdenführer erklärte die Entstehung der Festung und führte sachkundig durch die Geschichte. Es konnten u.a. der tiefste Festungsbrunnen Sachsens, das Pulverhaus, das Schatzhaus, die Garnisonskirche und das Zeughaus besichtigt werden. Leider hat der einsetzende Regen die Führung etwas verkürzt, sodass die Rückreise früher angetreten werden musste. Mit dem Panoramaaufzug ging es wieder in die Tiefe, von wo der Reisebus die Gruppe wieder in das Hotel brachte.

Am Samstag war die Fahrt nach Meissen vorgesehen. Um 9:00 Uhr fuhr der Reisebus vom Hotel nach Meissen. Dort angekommen, war um 11:00 Uhr die Führung durch die Meissener Porzellan Manufaktur. Zuerst wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Formen und das Bemalen des Porzellans gezeigt. Hier wurde demonstriert, dass das Meissener Porzellan in echter Handarbeit hergestellt wird und somit jedes Teil in Wirklichkeit ein Unikat ist. Danach konnte sich jeder in der Ausstellung sehr seltene und wertvolle Stücke ansehen. Den Abschluss bildete die Möglichkeit Meissener Porzellan zu nicht ganz gewöhnlichen Preisen zu kaufen. Mit einer gemütlichen Runde im Kaffee der Manufaktur wurde der Besuch beendet und danach die Rückreise ins Hotel angetreten.

Sonntag war Rückreisetag. Nach dem Frühstück ging es pünktlich um 9:00 Uhr in Richtung Heimat. Der Vorsitzende Vinzenz Arend bedankte sich bei allen für die Teilnahme an der Reise. Sein besonderer Dank galt der Reiseleiterin Gerda Baltes, die die Reise organisiert und die Reiseleitung für diese Woche übernommen hatte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Meinung, dass das Programm zwar anstrengend aber sehr informativ und sehr schön war.