Um bestehende Nachbarschaftsnetze in den Umgebungen seiner Seniorenzentren zu stärken und systematisch weiter auszubauen will der AWO Bezirksverband Rheinland e.V. professionelles Quartiersmanagment einführen.

Das AWO Seniorenzentrum Laubach in Koblenz startet nun als Piloteinrichtung in Zusammenarbeit mit dem AWO Bundesverband, dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) und dem Deutschen Hilfswerk (DHW) mit dem Projekt „Gut leben – mit Demenz- im Quartier südliche Vorstadt“. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für das Leben im Alter nachhaltig und spürbar zu verbessern.

Es wurde eine umfassende Sozialraumanalyse erstellt, um Bedarfe der Zielgruppen und Lücken in den Versorgungsstruktur festzustellen. Außerdem zeigten sich viele Potenziale und Entwicklungsfelder.

Auf dieser Basis erstellen Eva Neef (AWO Beratungsstelle Demenz) und Harald Becker (Ehrenamtskoordination) ein Konzept nach dem sozialraumorientierten Versorgungsansatz. Dessen Umsetzung soll dann in einem zentral im Stadtteil verorteten Quartiersbüro durch einen hauptamtlichen Quartiersmanager*in erfolgen.

Einrichtungsleiter Jürgen Gerz betont, dass auch das AWO Seniorenzentrum Laubach Teil des Quartiers südliche Vorstadt ist. Deshalb möchte sich die Einrichtung noch mehr nach außen öffnen.  Die bereits bestehenden Dienstleistungsangebote wie die Beratungsstelle Demenz und die Ehrenamtskoordination sollen durch einen offenen Mittagstisch und eine neu zu schaffende Tagespflege für demenziell erkrankte Menschen ergänzt werden (Baubeginn voraussichtlich Frühjahr 2018).

Die Senioren*innen des Seniorenzentrums besuchen bereits regelmäßig Feste und Veranstaltungen im Quatier. Im Gegenzug steht interessierten Quatiersbewohner*innen die Tür des Seniorenzentrums bei Angeboten und Festen offen.