Der AWO Kreisverband Koblenz-Stadt e.V. führte auch in diesem Jahr seine Stadtranderholung im Sinne der Kinderspielstadt „Schängelheim“, auf dem Schulhof der Goethe-Gesamtschule in Lützel, durch.

Trotz Corona und unter strengen Auflagen, Einhaltung der Hygienevorschriften sowie Abstandhalten und Tragen von Mund- und Nasenschutz, wurden vom 06.07. bis 15.08. Kinder und Jugendliche im Alter von 6 und 13 Jahren in der Zeit von 08:30 bis 17:00 Uhr von einem speziell geschulten Team, betreut.

An einem extra durchgeführten Betreuer-Wochenende, wurden die Betreuer in den wichtigsten Bereichen der rechtlichen Grundlagen, (Aufsichtspflicht, Haftung, Datenschutz) sowie sozialpädagogische Grundlagen (Gruppenpädagogik, Kommunikation usw.) geschult. Durch die Corona-Pandemie nahm die Unterweisung in die entsprechenden Hygienevorschriften eine wichtige Rolle ein.

Ferner wurde in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz ein Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt.

In diesem Jahr waren 48 Betreuer (darunter fünf Küchenhelfer, eine Reinigungskraft, sowie vier Leitungspersonen) im Alter von 16 – 70 Jahren, während der Maßnahme im Einsatz.

Schängelheim ist an die Strukturen einer echten Stadt angelehnt, in der Kinder sich spielerisch Funktionsweisen von Gemeinwesen, Demokratie, sowie ökonomischen und ökologischen Aspekten aneignen können. In kindgerechter Weise wurden die Aspekte des alltäglichen Lebens vermittelt, somit begreif- und erlebbar gemacht.

Da die Ferienfreizeit stark durch Corona geprägt war, waren die Kinder direkt vom Anfang an in Betriebe eingeteilt. Selbstverständlich bestand auf dem gesamten Gelände (außer in den Betrieben) Mund- und Nasenschutz, dies galt auch auf dem Weg zum Essen, das in der Aula der Schule serviert wurde.

Voller Erwartung und Vorfreude wurden rund 80 Kinder am 06.07. von Christiane Heinrich-Lotz, der Vorsitzenden des Kreisverbandes Koblenz-Stadt e.V., sowie von Initiator Martin Ott (zuständig für Kinder- und Jugendarbeit beim Kreisverband), begrüßt.

Viele der Kinder waren bereits im vergangenen Jahr schon Bewohner von Schängelheim und waren mit den gesamten Abläufen vertraut.

Auch in diesem Jahr wurde in jeder Woche ein/e Bürgermeister/in gewählt, der/die auch mit dem gewählten Stadtrat über die Höhe der Steuern entschied. Jedes Kind das in den Betrieben arbeitete, wurde mit entsprechendem Gehalt entlohnt, von dem Steuern zu entrichten waren. Jede Woche gab es eine neue Schängelheim-Währung

Neben der Bürgermeisterin der Stadt Koblenz Ulrike Mohrs, die sich bei einem Rundgang durch Schängelheim, von der Begeisterung der Kinder überzeugen, konnte, besuchte auch die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die Ferienfreizeit.

Aufgrund der Corona-Auflagen war in diesem Jahr der Besuch der Eltern auf dem Gelände nicht erlaubt. Auf Anmeldung am Anfang vom Gelände wurden die Kinder den Eltern übergeben.

Trotz schwerwiegender Corona-Bedenken war es eine gute Entscheidung diese Freizeit durchzuführen.

Die Ferienfreizeit des AWO Kreisverbandes Koblenz-Stadt e.V. ist seit jeher eine integrative Ferienmaßnahme. So konnten auch in diesem Jahr vier beeinträchtigte Kinder an dieser Maßnahme teilnehmen.

Auch im Corona-Jahr ist „Schängelheim“ wieder zu einer überaus erfolgreichen Ferienmaßnahme geworden.