..da besuchte uns das saarländische Marionettentheater
Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, da besuchte uns das Saarländische Marionettentheater. Mit im Gepäck hatten Robert und Leslie Grünholz nicht nur ihre weit über 100 Jahre alten, von ihrem Urgroßvater Hand geschnitzten Puppen, sondern auch das Märchen der Gebrüder Grimm: „der Arme und der Reiche“.
Der liebe Gott auf Wanderschaft will abends bei einem Reichen einkehren, weil er dem wohl wenig zur Last fällt, aber er wird abgewiesen. Der Arme im Haus gegenüber und dessen Frau nehmen ihn freundlich auf, essen mit ihm und bestehen darauf, dass er ihr Bett zum Schlafen nimmt. Morgens gewährt Gott ihnen drei Wünsche, und der Mann wählt Seligkeit, Gesundheit und bekommt noch ein schönes Haus dazu. Als der Reiche das hört, ärgert er sich. Seine Frau lässt ihn dem Wanderer nachreiten und auch drei Wünsche erbitten. Gott gewährt sie ihm, rät ihm jedoch davon ab, sie umzusetzen. Doch auf dem Heimweg überlegt der Reiche krampfhaft, wie er sich genug wünschen könnte. Dabei stört ihn sein ruhiges Pferd so, dass er es totwünscht. Er muss mit dem Sattel auf dem Rücken zurücklaufen und verwünscht seine Frau daheim, die auf dem Sattel sitzen und nicht mehr herunterkönnen sollte. Zu Hause will er allein über den verbleibenden Wunsch nachdenken, aber muss seine Frau von dem Sattel erlösen und vertut so auch den dritten Wunsch.
Nicht nur die Bewohner*innen sondern auch das Ehepaar Grünholz hatten viel Spaß auf dieser Zeitreise in die Welt der Märchen.
