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Ohne Kitas? Willkommen in einer Gesellschaft der verpassten Chancen

Ohne Kitas? Eine Gesellschaft der verpassten Chancen

„Miteinander gut leben: Einsatz zeigen. Wert schätzen“, so lautete das Motto der vom 19. bis 28. November 2024 durchgeführten Aktionswoche des Landes Rheinland-Pfalz und der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e. V., zu der auch die Arbeiterwohlfahrt gehört. Das Ziel der gemeinsamen Initiative war es, ein starkes Zeichen für die Sozialwirtschaft zu setzen und darauf aufmerksam zu machen, dass die Einrichtungen, wie Kitas, und Dienste im Land wichtige und unverzichtbare Grundpfeiler in der Versorgung der Menschen vor Ort darstellen.

Unsere Kita im Haus der Generationen in Neuwied wurde am 21. November als eine von insgesamt 19 Einrichtungen verschiedener Träger von der rheinland-pfälzischen Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück besucht. Unter dem Motto „Ohne Kitas? Willkommen in einer Gesellschaft der verpassten Chancen“ kam Brück mit den Mitarbeiter*innen, die täglich Teilhabe für die Kinder ermöglichen und soziale Gerechtigkeit leben, in einen für beide Seiten gewinnbringenden Austausch. So gab es nicht nur Raum für gegenseitiges Verständnis, sondern auch für wertvolle Impulse in Richtung der Entwicklung eines modernen Sozialstaats in Rheinland-Pfalz. Man war sich einig, dass Kindertagesstätten vielfältige wichtige Aufgaben in der Gesellschaft erfüllen. Sie sind nicht nur erste Bildungseinrichtung und starke Partnerin für Familien, sondern sorgen dafür, dass die Kinder gut in ihr Leben starten – unabhängig vom Geldbeutel oder der sozialen Herkunft der Eltern.

Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen machen sich auch in den Kitas bemerkbar, so die Bildungsstaatssekretärin. In unserer immer vielfältigeren Gesellschaft leisten sie einen  unverzichtbaren Beitrag in Sachen Demokratiebildung und -verständnis. Kita-Leitung Anne Hertling machte im Gespräch deutlich: „Inklusion und interkulturelle Arbeit sind keine ,Extras‘. Sie sind gesellschaftliche Notwendigkeit.“ Um angesichts des Fachkräftemangels und der erforderlichen pädagogischen Fachlichkeit die Versorgung der Kinder im Land heute und auch in Zukunft zuverlässig zu gewährleisten, bedarf es einer entsprechenden Finanzierung bzw. Bereitstellung ausreichender Mittel von Land und Kommunen.

Vorständin Michaela Naunheim unterstrich, wie wichtig es ist, Prioritäten zu setzen und in die Zukunft unseres Landes und damit in Zukunft unserer Kinder zu investieren. Die Aktionswoche wurde öffentlichkeitswirksam in den sozialen Medien durch entsprechende Postings begleitet. Details sind im Instagram-Kanal awo.rheinland zu finden.

Ohne Kitas?_Gruppenbild
V . l. n. r.: Eva Neef (Geschäftsbereichsleitung Soziale Dienste und Verbandsarbeit); Jutta Lipkowski (Fachbereichsleitung Kindertagesstätten); Anne Hertling (Kita-Leitung); Petra Louis (Kita-Leitung); Bettina Brück (Bildungsstaatsekretärin Land Rheinland-Pfalz); Eva Cremer (pädagogische Fachkraft); Michaela Naunheim (Vorständin), Karl-Werner Strohe (Einrichtungsleitung)

Neben dem Besuch von Bettina Brück konnte in November ein weiteres freudiges Ereignis in der Kita Neuwied gefeiert werden: Nach mehrjähriger Planungs- und Bauphase im Bestand bietet die Kita nach Erweiterung jetzt Platz für insgesamt 50 Kinder (neun U2- und 41 Ü2-Plätze). In enger Zusammenarbeit mit der Stadt konnten neue Räumlichkeiten wie ein eigener Schlafraum, ein spezieller Bewegungsraum, Rückzugs- und Förderräume für U2-Kinder sowie separate Räumlichkeiten für Wickelbereich, Materialien und das Personal realisiert werden.

Zur offiziellen Feierstunde hatten die Kinder ein eigens gedichtetes Lied vorgetragen und sie zeigten den Gästen voller Stolz die neuen, tollen Räume. Eva Neef, Geschäftsbereichsleitung Soziale Dienste und Verbandsarbeit, bedankte sich bei allen Unterstützer*innen sowie den Mitarbeiter*innen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um die Kinder aus den unterschiedlichsten Nationen fit für ihr Leben zu machen. Nun liegt es an den Kindern und Mitarbeiter*innen, die neuen Räume mit Leben zu füllen. Dies war an der Eröffnungsfeier bereits deutlich spürbar.

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