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Seniorenzentrum der AWO Idar-Oberstein: Marie Juchacz gelebte Werte

Seniorenzentrum der AWO Idar-Oberstein: Marie Juchacz gelebte Werte

Im Rahmen der jährlichen Aktionswochen gegen Rassismus fokussiert sich das Seniorenzentrum der AWO in Idar-Oberstein auf die Figur der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt Marie Juchacz. Sie war Sozialdemokratin, Kämpferin für Frauenrechte und ein leuchtendes Beispiel für weibliches Engagement in einer Zeit, in der Frauen noch um jeden Zentimeter ihrer politischen und gesellschaftlichen Teilhabe kämpfen mussten.

Juchacz war eine der ersten Frauen, die nach Einführung des Frauenwahlrechts im selben Jahr in die Nationalversammlung gewählt wurden. Sie hielt als erste Frau eine Rede in einem deutschen Parlament (1919).

Aktuell informiert eine Infotafel im Foyer der Einrichtung über das Leben der Gründerin. Die von ihr gelebten Werte Freiheit, Gleichheit, Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit prägen bis heute die Arbeiterwohlfahrt und damit auch das Leben im Seniorenzentrum der AWO.

Unsere Bewohner*innen wurden befragt, was ihnen diese Werte bedeuten. Statt Floskeln beziehen sich die Angaben der Senior*innen auch direkt auf ihren Alltag im Seniorenzentrum, dass sie z.B. die Freiheit haben selbst Entscheidungen zu treffen, wie z.B. hinsichtlich ihrer Pflege und Betreuung, dass sie auch ablehnen dürfen, dass sie sich durch die hier vorhandene Unterstützung gefahrlos ausprobieren können, z.B. bei Ausflügen, dass jeder gerecht und nach seinen Möglichkeiten versorgt ist etc. Die Stellungsnamen der Senioren*innen können ebenfalls im Foyer nachgelesen werden. Die kleine Ausstellung wird begleitet durch die aktuelle Hauszeitung des Seniorenzentrums der AWO.

Auch in Gesprächen mit (ehrenamtlichen) Mitarbeiter*innen, Angehörigen und Besucher*innen wurde das Thema aufgegriffen. Gekrönt wurden unsere Aktionswochen gegen Rassismus dieses Jahr durch ein „Speed-Dating“ von Bewohner*innen des Seniorenzentrums und Beratungssuchenden des Migrationsfachdienstes der AWO in Idar-Oberstein. Lebhaft und voller Freude wurde sich in Gesprächsrunden über die Themen Frühling, Essen und Familie ausgetauscht. Dabei hatten beide Seiten die Möglichkeit Einblick in die jeweils andere Kultur zu bekommen und neue Menschen kennenzulernen. Für beide Seiten eine sehr bereichernde Erfahrung, die im Rahmen unseres Quartiersprojektes Miteinander Füreinander ausgebaut werden soll.

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