Das Osterkaffee stand dieses Jahr unter zwei besonderen Anlässen: einmal Ostern und einmal die Verabschiedung von Maritta von Angern.
Das Osterkaffee versüßten der Chor Spätlese unter der Leitung von Roland Röhlich und der Bewohnerchor Residenz-Lerchen unter der Leitung von Anke Leuckefeld. Beide waren gesangsstark wie immer, garantierten Stimmung, Emotionen und Gänsehaut. Zum Osterkaffee gab es klassischerweise Eierlikör.
Ein besonderes Highlight war die Verabschiedung von der langjährigen Mitarbeiterin Maritta von Angern. Bettina Leutiger und Katharina Neumann verabschiedeten sich mit berührenden Worten bei Maritta von Angern: „Heute ist ein besonderer Tag für uns, denn wir sagen Ihnen, einer langjährigen Mitarbeiterin und Freundin „Auf Wiedersehen“ und wünschen Ihnen alles Gute für Ihren wohlverdienten Ruhestand. Sie waren ein integraler Bestandteil unseres Teams und haben uns in den letzten 4 Jahren mit Ihrem Engagement und Ihrer Expertise bereichert.
Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Veranstaltungen, jahreszeitlichen Dekorationen und der Bewohnerchor in den letzten Jahren große Erfolge feiern konnten und haben uns immer wieder mit neuen Ideen und Impulsen inspiriert. Sie haben sich in all den Jahren, die Sie bei uns waren, zu einem wahren Experten auf dem Gebiet Betreuung entwickelt und haben unsere Angebote, Veranstaltungen sowie den Bewohnerchor in vielen Bereichen geprägt und vorangebracht. Ihr Engagement und Ihre Hingabe zu Ihrer Arbeit haben Sie zu einem Vorbild für viele von uns gemacht und wir werden Sie vermissen. Wir möchten uns heute von Ihnen, Maritta von Angern, verabschieden, aber wir wissen auch, dass nun eine neue und aufregende Phase Ihres Lebens beginnt.
Wir wünschen Ihnen alles Glück der Welt und hoffen, dass Sie die wohlverdiente Ruhe und Entspannung finden, die Sie sich verdient haben. Für unsere Rede zu Ihrer Verabschiedung in den Ruhestand fanden wir folgenden Spruch: „Taten sind Früchte. Worte nur Blätter!“ Das ist ein Sprichwort aus Griechenland. Wer wäre bei unserem deutschen Wetter jetzt nicht gerne dort? Wenn auch vielleicht nicht im Ruhestand. Denn das Rentner-Leben ist dort ja eher weniger süß. „Taten sind Früchte. Worte nur Blätter!“ Liebe Maritta von Angern eins können wir zu Ihrer Verabschiedung schwören: Sie haben sich nach über vier Jahren Dienst keine Blätterhaufen angesammelt! Ihre langjährige Arbeit in der AWO Residenz Oranienstein trug Früchte und alle Blätterstapel haben Sie schnell abgetragen. Von Ihrem Engagement und Ihrer Hilfsbereitschaft haben wir alle profitiert! Und nun ernten Sie eine besonders süße Frucht Ihrer Arbeit: Ihren Ruhestand! Ihr Alter gepaart mit Ihrem Fleiß und Ihrem Durchhaltewillen haben Sie so weit gebracht. Auch bei Ihrer Verabschiedung erweist sich also das Sprichwort als wahr: ““Taten sind Früchte. Worte nur Blätter!“ Viele Worte auf Blätter gedruckt ergeben ein Buch. Das wohl erfolgreichste deutschsprachige Buch der vergangenen Jahre trug einen Titel, den jeder Mensch auf den Lippen hat, der in den Ruhestand verabschiedet wird. Sie alle wissen von welchem Buch die Rede ist? „Ich bin dann mal weg“ – von Hape Kerkeling. Über zwei Millionen Menschen haben es gekauft. Ein Buch über einen langen Weg. Doch wie lange ist der Weg in den Ruhestand tatsächlich, der Marathon von Berufseintritt bis Verabschiedung? Kann man diesen Weg wirklich in Jahren messen? Auf die Frage, wo der Jakobsweg beginnt, wissen Sie, welche Antwort man darauf in Spanien bekommt? „El camino comienza en su casa.“ „Der Weg beginnt in Ihrem Haus.“ Liebe Maritta von Angern, auch Sie könnten ein Buch schreiben! Denn Ihr Weg hier in der Residenz Oranienstein der Weg war lang und er war noch erfolgreicher als das Buch von Hape Kerkeling! „Ich bin dann mal weg“, das sagen Sie jetzt an der Wegstation Ruhestand. Und wir sagen Ihnen zu Ihrer Verabschiedung – im Namen aller Kolleginnen und Kollegen sowie aller Bewohnerinnen und Bewohner: Danke, dass wir diesen Weg mit Ihnen gehen durften!
Maritta von Angern wir möchten uns bei Ihnen für alles bedanken, was Sie für die AWO Residenz Oranienstein getan haben. Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft für Ihre Arbeit werden uns in Erinnerung bleiben. Wir wünschen Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit und hoffen, dass wir uns in Zukunft wiedersehen werden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen wunderschönen Ruhestand und bedanken uns nochmals für alles, was Sie für uns getan haben. Herzlichen Dank und alles Gute! Wir sind dankbar für die vielen Erfahrungen und Erlebnisse, die wir gemeinsam mit Ihnen teilen durften. Wir freuen uns Ihnen zu Händen unser Abschiedsgeschenk zu übergeben, gemeinsam geschaffen aus den Händen der Bewohner*innen und des Teams. Viel Freude an und mit dieser bleibenden Erinnerung von uns, die Ihnen hoffentlich in Erinnerung bleiben wird und Sie sicher auch ein Stück weit zu Tränen rühren wird.“
Es folgten für Maritta von Angern zwei Überraschungen von den Residenz-Lerchen: Ein eigens komponiertes Lied mit dem Titel „Es neigen sich die Stunden, singt der Chor vor dir. Lebe wohl, bis wir uns wiedersehen.“ Außerdem überreichten die Bewohner*innen ein Geschenk aus der Bewohnerschaft. Maritta von Angern war sprachlos, sie selbst sagte: „Und das will was heißen.“ Sie war zu Tränen gerührt. Die Spätlese sang zum Abschied „Ciao Amore, es tut so weh“ für Maritta von Angern.