Große Freude verbreitete sich unter den Akteuren des Großen AWO-Suppentages in Kirn. Einen Betrag von 4.000 € stellte der Bezirksverband Rheinland e. V. als Anschubfinanzierung für die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die Zubereitung und Ausgabe der Eintöpfe zur Verfügung. Das bedeutet für alle Beteiligten eine enorme Erleichterung.
Bereits seit Oktober 2016 kochen fleißige Helfer bei der AWO in Kirn einmal monatlich einen leckeren Eintopf aus frischen Zutaten. Die echte Hausmannskost findet für die obligatorische Spende von 1 Euro immer mehr Abnehmer. Natürlich wird auch gerne einmal etwas mehr in das Sparschwein „Paula“ gegeben.
Immer mehr einsame Menschen, die alleine leben und immer mehr Menschen, die für sich alleine nicht kochen, waren der Anstoß, unter dem Motto GEMEINSAM GEGEN EINSAM den Großen AWO-Suppentag in Kirn ins Leben zu rufen. Gemeinsam gut essen, an einem großen Tisch und in netter Gesellschaft; das war das große Ziel der Akteure. Der Aufwand hat sich gelohnt. Nach anfänglich ca. 25 Gästen werden zwischenzeitlich zwischen 80 und 100 Portionen Suppe pro Veranstaltung ausgegeben. Es gibt immer ein fleischhaltiges und ein fleischloses (veganes) Suppenangebot.
Die fleißigen Bienchen im Hintergrund (Marlene Schweig, Brigitte Willöper, Fritz Bischof, Melanie Jung, Dirk Korn, Karin Köller) schnippeln hierfür Unmengen an Gemüse, kochten bislang die Suppe in 20-Liter-Töpfen in Etappen und hielten dann alles im Einkochapparat bis zur Ausgabe warm. Dies alles bewerkstelligen die ehrenamtlichen Helfer auf einer Küchenfläche von nicht mal 10 qm. Dort werden anschließend auch die Unmengen an Geschirr gespült. Doch damit soll Schluss sein: Vorstandsvorsitzende Melanie Jung rührt kräftig die Werbetrommel und sucht Spender, um einen Küchenumbau zu finanzieren. Die jetzt zugesagten 4.000 € des AWO-Bezirksverbandes sind der Anfang.
Der Große AWO-Suppentag ist eine offene Veranstaltung für alle, die sich beteiligen wollen. Hier wird nicht darauf abgestellt, nur die Ärmsten der Gesellschaft zu versorgen. Es ist keine Armenspeisung, sondern ein Schritt zu mehr Gesellschaft und zu mehr Gemeinschaft. Und so tummeln sich am Suppentag die unterschiedlichsten Menschen in der Begegnungsstätte der AWO in Kirn. Es treffen sich alleinstehende Senioren oder junge Singles, Arbeitskollegen, Ehrenamtsgruppen, Familien mit Kindern. Es treffen sich die sozial Schwächeren und solche, denen es finanziell besser geht. Sie alle teilen sich gemeinsam eine, gleiche Mahlzeit bei einem netten Gespräch. Das ist gelebte Solidarität.