Schiffe sind für Menschen seit Jahrhunderten Symbole für Aufbruch und Ankommen und damit auch für Hoffnung. Mit einer Boot-Aktion beteiligt sich der AWO Kreisverband Neuwied e.V.  an einer bundesweiten Initiative zur Solidarität mit flüchtenden und geflüchteten Menschen.

Die Neuwieder nehmen teil an dem sozialkritischen Kunstprojekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“, das auf das Schicksal von Menschen hinweist, die weltweit auf der Flucht sind vor Krieg, Hunger und Elend. Das gefaltete XXL-Origami-Papierboot, in der Größe von fünf Metern, ist im Kreativhafen der Geschäftsstelle des AWO Kreisverbands Neuwied e.V. eingetroffen.

Eine Projektgruppe, die das Thema Flucht auf dem XXL-Boot verbildlicht, hat bereits mit der Arbeit begonnen“, sagt Anja Jung (Vorstand des AWO Kreisverbands Neuwied e.V.). Zum Finale des Projekts am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, werden alle Boote in Berlin ausgestellt, darunter auch das Neuwieder Papierboot.

Bei dem Projekt in der Neuwieder Geschäftsstelle arbeiten das Haupt- sowie Ehrenamt „Hand in Hand“ und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Dabei werden sie tatkräftig von Senioren und Kindern unterstützt, „Kinder sind unsere Zukunft“ – mit diesem generationenübergreifenden Projekt sollen sie bei der Gestaltung von Zukunft einbezogen werden. Ebenfalls ist die Beteiligung der in Neuwied von der AWO betreuten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vorgesehen.

Ende Mai verlässt das fertige Neuwieder Boot unseren Kreativhafen, um nach Koblenz ans Deutsche Eck gebracht zu werden und von dort seine Reise nach Berlin anzutreten.