Begeistert, das ist wohl das richtige Wort, begeistert waren die Bewohner*innen des AWO Seniorenzentrums von der Ausstellung:  Kaufläden und Puppenhäuser.

Kurz vor Jahresschluss präsentierten  zehn Aussteller*innen  ihre Schätze.

Längst sind die Krämerläden aus dem dörflichen auch städtischen Leben verschwunden. In der Dorfladenbewegung  und den Unverpacktläden werden sie wiederbelebt. Denn so sahen sie aus: Das Angebot allumfassend, die Waren abgepackt oder lose in Schubläden untergebracht. Eine Waage zum Abwiegen, Papiertüten zum Verpacken, eine große mechanische Registrierkasse. All das konnte man nun im Kleinen erleben. Das Besondere: der älteste Kaufladen war ca 70 Jahre alt, auch ein Kaufladen mit sogenannten Kurzwaren war dabei. Dort gab es Knöpfe, Stoffballen, Wolle eben Alles rund um das Nähen und Schneidern. Erstaunlicherweise verfügte die Angebotspalette über Originalverpackungen von Maggi, Kaffee Hag oder Erdal Schuhcreme. Das waren echte Sammlerstücke.

Die Puppenhäuser : Beeindruckend. Von liebevollen Großeltern selbstgebaut , tapeziert und eingerichtet sogar an Beleuchtung in jedem Raum war gedacht. Drei Stockwerke groß. Dagegen ein ein Bungalow ganz aus unbehandeltem Holz. Und dann gab es noch das Hochhaus der kleinen vierjährigen Lina. Pinkfarben und hochmodern, mit Aufzug und Balkon, für die Barbiefamilie. Nur unter dem hochheiligen Versprechen der Mutter es am Abend wieder nach Hause zu bringen, nur unter diesem,  durfte es ausgestellt werden.

Die Bewohner*innen erinnerten sich an Weihnachten, an die Spiele mit der Schwester, an den kleinen Herd, der angefeuert werden konnte, an ihre Puppe. Eine Freude wollten die Aussteller*innen den Bewohner*innen machen und das haben sie wirklich. Dafür ein herzliches Dankeschön.