Den verstorbenen Bewohnern wurde gedenkt

Im November erinnerten Pfarrerin Maike Kniese, Prädikantin Margot Kalkofen und Altenheimseelsorger Hilmar Dutine an die Verstorbenen von November 2022 bis November 2023. Musikalisch umrahmte Anke Leuckefeld den Gottesdienst.

„Schön, dass Du mich bemerkst – ich bin der Tod.“ So eröffnet der Tod in der Bilderbuchgeschichte „Ente, Tod und Tulpe“ von Wolf Erbruch das Gespräch mit der Ente. Gemeinsam gehen die beiden einen gemeinsamen Weg. Die Ente stellt fest, dass der Tod schon das Leben lang an ihrer Seite mitgegangen war, ohne dass sie ihn bemerkte. „Ich bin schon immer in deiner Nähe, nur für den Fall, dass Dir etwas zustößt.“ Die beiden entwickeln in der folgenden Zeit ein fast freundschaftliches Verhältnis. Eines Tages steigen die beiden auf einen Baum und betrachten den See von oben. Nachdenklich stellt die Ente fest, dass der Teich ohne sie alleine sei. Der Tod widerspricht: „Wenn du tot bist, ist auch der Teich weg – zumindest für dich.“ Am Ende der Geschichte legt der Tod dann die Ente liebevoll ins Wasser und schaut ihr nach, bis er sie aus den Augen verloren hatte. Dies stimmte ihn betrübt. Aber so ist das Leben.

Im Totengedenken wurden Tulpenzwiebeln abgelegt, die in den nächsten Wochen eingepflanzt werden und Rosen in eine Vase gestellt. Ebenso wurde für jeden, der seit November 2022 in der Einrichtung verstorben war, eine Kerze entzündet und der Name genannt.

Verfasser: Hilmar Dutine