Vorstellung der Wohn-Pflege-Gemeinschaft in Bruchweiler

Am 3. Mai 2018 fand eine Informationsveranstaltung für die Bürger der Umgebung statt, bei der es um die Planung der Wohn-Pflege-Gemeinschaft in Bruchweiler ging. 140 Interessierte kamen zu dem Termin. Die Nahe Zeitung zitierte Ortsbürgermeister Stefan Molz, der sich erleichtert und überwältigt von der Teilnehmerzahl zeigte. Vor Ort waren u.a. Ortsbürgermeister Molz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein Uwe Weber, Geschäftsführer der Sozialstation Ortwin Rech, sowie der zuständige Architekt Hanno Dietrich aus Idar-Oberstein.

Im Rahmen der Vorstellung des Projektes, welches seit 2 Jahren in der Planung ist, stellte sich die Sozialstation Herrstein-Rhaunen als Träger der Versorgungsleistung vor. Andreas Zels, Geschäftsführer des AWO Bezirksverbandes Rheinland e.V., präsentierte den Verband als künftigen Vermieter.

Der AWO Bezirk Rheinland stellte das Wohnkonzept vor, beschrieb die Ausgangslage, die Zielgruppen und erläuterte die Projektbeschreibung. Die in Planung befindlichen Zimmer, werden vor allem für ältere Personen, die gerne in einer Gemeinschaft leben möchten und aufgrund eines Pflegegrades auf Betreuungs-und Pflegeleistungen zurückgreifen müssen, gebaut. Vorrangig wird das Projekt für die Bürger der Gemeinde Bruchweiler und der Verbandsgemeinde Herrstein und Rhaunen umgesetzt. Auch Menschen, die im Gebiet des Nationalparks verwurzelt sind und hier ihren Lebensabend verbringen möchten, finden in der Wohn-Pflege-Gemeinschaft ein neues Zuhause.

Geplant ist ein ebenerdiges Gebäude mit 3 rollstuhlgerechten und 8 barrierefreie Zimmern mit eigenen Badezimmern. Die Lage der Einrichtung ist in unmittelbarer Nähe des Gemeindehauses und gewährleistet eine optimale Einbindung in das Gemeindeleben. Das Herz des Hauses bildet die Wohnküche, die von allen WG-Bewohnern und dem Personal genutzt werden kann. Die Idee der Wohnpflegegemeinschaft überzeugt, da sie eine 24-stündige Versorgung ermöglicht und gleichzeitig zum selbstbestimmten Leben anhält, was so viel heißt, dass alle Senioren in alle Alltagsaktivitäten einbezogen werden.

Da der Bauantrag bereits gestellt ist und der Bau nun bald starten soll, werden Interessenten gesucht, die gerne einen Mietvertrag abschließen möchten. Einige Interessenten hatten sich bereits auf der Infoveranstaltung in eine Liste eingetragen.

Die Bausumme wird nach derzeitigem Stand 1,3 Millionen Euro betragen.

In der Nahe Zeitung konnte man lesen, dass Kreistagsmitglied Rainer Böß wissen wollte, ob diese Einrichtung, die als Pilotprojekt im Landkreis Birkenfeld gilt, bei Bedarf erweitert werden könne. Bürgermeister Weber verneinte dies und wies darauf hin, dass er sich ähnliche Einrichtungen an anderen Stellen der Großverbandsbemeinde Großverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen oder im Landkreis Birkenfeld vorstellen könne.

Kommentar aus dem Publikum: „Früher hatte jedes Dorf seine eigene Schule, heute müsse jeder Ort sein eigenes Pflegeheim haben.“