Der 8. März ist der internationale Frauentag. Seit dem Jahr 1911 wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierung aufmerksam gemacht.
Anlässlich dieses Tages haben sich drei Bewohnerinnen des AWO Seniorenzentrum Vierwindenhöhe in Bendorf, aus unterschiedlichen Jahrzehnten, bereit erklärt, von ihren Erfahrungen zu berichten. Die Sozialdienstleitung Helena Sonntag und die Ehrenamts- und Sozialraumkoordinatorin Yvonne Keßler haben in diesem Gespräch Fragen zur Schulzeit, Erwerbstätigkeit, Verdienst, Ehe, Familie und dem Schönheitsbild der Frau gestellt. Wie war es damals? Wie haben die Frauen diese Zeit empfunden? Gab es Dinge, die sie gerne gemacht hätten, die ihnen aber untersagt waren, weil sie Frauen sind?
Natürlich erhielten alle Seniorinnen der Einrichtung auch ein kleines Präsent, das mit strahlendem Lächeln entgegengenommen wurde.
Auch die Geschichte der AWO hat mit einer bemerkenswerten Frau begonnen
Die Sozialdemokratin Marie Juchacz war eine von wenigen Frauen in der Weimarer Nationalversammlung, die vehement für Frauenrechte kämpfte. Sie hielt im Februar 1919 – der parlamentarischen Stunde Null – eine historische Rede, die mit den berühmten Worten begann:
„Meine Herren und Damen, es ist das erste Mal, dass in Deutschland die Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf.“