AWO im Rheinland stellt seine Seniorenzentren auf nachhaltig produzierten und zertifizierten Kaffee um.

Der AWO Bezirksverband im Rheinland stellt sich stetig die Frage, was zu tun ist, um seine Ideale und sozialen Verpflichtungen als Wohlfahrtsverband, allen Menschen gegenüber sichtbar zu machen. Im Rahmen des nationalen und internationalen Engagements, hat sich die Arbeiterwohlfahrt das Ziel gesetzt, für eine sozial gerechte Gesellschaft zu kämpfen. Werte wie Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität sollen den Wesenskern des Wohlfahrtverbands ausmachen und die Verantwortung für die Gemeinschaft stärken. Nun hat man sich dazu entschlossen, in den Dienstleistungsbereich zu investieren.

Ab sofort wird in allen Seniorenzentren und Residenzen nur noch Fairtrade-zertifizierter Kaffee ausgeschenkt.

„Mit einem Jahresverbrauch von mehr als 10 Tonnen Kaffee sind wir einer der großen Kaffeeabnehmer in Rheinland-Pfalz. Es ist uns wichtig, unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und mit unserer Einkaufspolitik faire Handelsbedingungen für die Kaffeebauern zu unterstützen und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern“, erklärt Stefan Scholtes, Leiter Einkauf bei der AWO Rheinland.
Mehr als 1 Mio. Tassen Kaffee sollen in den nächsten 12 Monaten in den gastronomischen Einrichtungen der AWO-Häuser verbraucht werden. „Jede Tasse kann künftig ein Statement für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sein und macht vor allem für die Menschen einen Unterschied, die den Kaffee für uns anbauen und ernten“, sagt Scholtes.
Die Möglichkeit, einen Beitrag für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern und Beschäftigten in den Anbauländern des globalen Südens zu leisten, war der AWO wichtig. Zudem ein fester Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt. Das Verbot von Zwangsarbeit und illegaler Kinderarbeit sowie Umweltstandards, die den Gebrauch von Pestiziden und Chemikalien einschränken.

Die Umstellung bedeutet somit eine lohnende Investition in soziale, ökonomische und ökologische Standards in den Herkunftsländern.