Schauspielerische Leistung von Beatrice Hutter, die als Alleinunterhalterin in so viele und unterschiedliche Rollen geschlüpft ist, überzeugt die Senioren

Eine besondere Anfrage von Beatrice Hutter, 57 Jahre alt, aus Burgschwalbach ereilte Katharina Neumann, Freiwilligenkoordinatorin der AWO Seniorenhäuser Diez: „Kann ich bei Ihnen meine Premiere mit dem Seniorentheaterstück ‘Alte Liebe rostet nicht’ feiern?“
Die Anfrage stieß auf Begeisterung bei Volker Hermanns, Bereichsleiter der Betreuten Wohnanlage Residenz Oranienstein, und Katharina Neumann. Gesagt, getan, so kam es selbstverständlich zur Premierenaufführung.
Das Seniorentheaterstück ist eine Revue über Herzeleid und Freud von anno dazumal bis heut. Beatrice Hutter als Christel von der Post fährt auf ihrem gelben Fahrrad von Haus zu Haus und kennt dort jedes Schicksal. Für Oma Erna gibt es an diesem Tag einen Blumenstrauß per Post. Bei Oma Erna gibt es für Christel von der Post prompt ein Stück Kuchen und die beiden schwelgen in Erinnerungen: Schulzeit, erste Liebe, Hochzeit, Kinder usw.
„Christel von der Post hat aber nicht nur das Herz am rechten Fleck, sondern auch den Schalk im Nacken, vergnügt spielt sie Geige und Akkordeon und wer die Lieder kannte, sang gerne mit“, sagt Dagmar Dietz, stellvertretende Bereichsleiterin der Betreuten Wohnanlage Residenz Oranienstein, und ergänzt: „Schön, dass Sie sich für die AWO Residenz Oranienstein entschieden haben. Wir fühlen uns sehr geehrt. Das Theaterstück war auf die Senioren zugeschnitten. Es gab immer ein Stück Geschichte, welches gekoppelt war mit einem interaktiven Teil, bei dem dann Lieder von früher gemeinsam gesungen worden sind. Ebenfalls der Tod des Ehemannes ist poetisch behandelt worden. Der Tod eines lieben Menschen gehört zum Leben dazu und Sie, Frau Hutter, haben dies sehr empathisch und gefühlvoll dargestellt. Die Kooperation mit Ihnen war unkompliziert, dafür gilt Ihnen unser Dank. Sie haben 3,5 Stunden für den Auf- und Abbau investiert und uns mit ihrer schauspielerischen Leistung eine wunderbare Stunde Amüsement, Heiterkeit, aber auch ernste Themen vermittelt. Kurz und knapp gesagt: Es war durchgeknallt, aber wunderbar und vor allem kurzweilig, was für Ihre Dramaturgie spricht.“
Anton Stahlofen, Bewohner, sagte: Das war eine schauspielerische Leistung von Beatrice Hutter, wie eine Person so viele und unterschiedliche Rollen dargestellt hat. Sie hat uns in die Vergangenheit zurückversetzt.“